Geschichte

Geschichte

Wie alles begann

Im Frühjahr 1742, unmittelbar nach dem hochpolitischen Ereignis der Krönung Kaiser Karls VII., findet die Einsetzung der Loge "Zur Einigkeit" statt. Sie erlangt 1745 den Status einer Mutterloge. In den folgenden 60 Jahren wächst die Loge auf 120 Mitglieder an, von denen die Hälfte Kaufleute sind, ein Drittel Akademiker sowie Künstler und von anderen Berufen. 1766, die Loge zur Einigkeit wird durch Patent der englischen Großloge Provinzial-Großloge. Die Loge widerstand allen ideologischen Wucherungen und Hochgradgründungen ihrer Zeit und blieb unverändert der alten englischen Freimaurerei treu (siehe Originalauszug aus einem Bericht der englischen Großloge 1887). 1783, Gründung des Eklektischen Bundes durch die Provinzial-Großloge zur Einigkeit in Frankfurt.


Im Jahrzehnt vor den revolutionären Ereignissen in der Paulskirche 1848 erlebt die Loge weitere geistige Höhepunkte. Unter ihren Mitgliedern finden sich so bekannte Namen wie zum Beispiel derjenige des Komponisten und Klaviervirtuosen Franz Liszt. Die Jahrzehnte bis zum ersten Weltkrieg; die sozialen und bürgerlichen Verhältnisse des Bismarck-Reiches und der Kaiserzeit spiegeln sich im Logenleben wider.


1905 gründet der damalige Stuhlmeister Carl Trauner den "Schwesternbund der Loge zur Einigkeit". Diese engere Verbindung der Ehefrauen der Brüder zur Loge verfolgt die emanzipatorische Absicht, Frauen, denen noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Zulassung zu einem Universitätsstudium zumeist verweigert wurde, am Kultur- und Bildungswesen verstärkt teilnehmen zu lassen.


Mit der nationalsozialistischen Machtübernahme wurden alle deutschen Freimaurerlogen aufgelöst, die Loge zur Einigkeit im Jahre 1935. Ihre Wiederbelebung fällt in die Jahre 1946 bis 1948 und sie geschieht in der restaurativ geprägten Hoffnung, dass alles einmal so werden würde, wie es früher war.
Führende Mitglieder der Loge setzten sich dann gemeinsam mit Dr. Theodor Vogel für die Einheit der deutschen Freimaurerei in einer, alle Logensysteme einenden, Großloge ein. 


Die dynamische Wandlung der Gesellschaft und ihre sozialen Konflikte der Nachkriegszeit hinterlassen auch in der Loge zur Einigkeit ihre Spuren. So überleben in ihr, wie in der Freimaurerei im Allgemeinen, nur solche Strukturen, die dem Menschen der Gegenwart nach wie vor etwas zu sagen haben.

Stiftungen der Freimaurerloge
"Zur Einigkeit"


Wohlfahrtspflege gilt den Freimaurern von Anbeginn an als eine der wesentlichen Pflichten und edelsten Form der Arbeit nach außen. Die Freimaurerloge zur Einigkeit in Frankfurt am Main sah es von jeher als ihre Aufgabe an, diese soziale und ideelle Verpflichtung einzulösen. Sie hat dazu Einrichtungen geschaffen, um Menschen zu helfen, die aus eigener Kraft ihre Not nicht überwinden können. 


Am Ende des 18. Jahrhunderts lagen unruhige Zeiten über der Stadt Frankfurt und der Loge zur Einigkeit. Besetzungen, Exekutionstruppen der Franzosen und Kriegskontributionen zehrten an den Bürgern und deren Einkommen.

Getragen von dem Gedanken, den Söhnen von Kriegswitwen und unvermögenden Brüdern der Loge Bildung und Ausbildung zu ermöglichen, riefen die Brüder der Loge zur Einigkeit am 23. Mai 1800 die "Wohltätigkeitsanstalt zur Einigkeit zur Erziehung und Bildung der Jugend (WA)" ins Leben. 


Über fast zwei Jahrhunderte blieben die Ziele der Anstalt, ihre Satzung und die Struktur ihrer Verwaltung nahezu unverändert und bestimmen auch noch heute das Wirken dieser Stiftung. Bedürftige Jugendliche werden von der WA zu ihrer ersten Berufsausbildung unterstützt, unabhängig von Art und Umfang der Ausbildung, ob Schule, Handwerk oder Universität. 


Neben dem Wiederaufbau und dem Erhalt ihres kulturellen Erbes sowie der Pflege der Liegenschaften an der Kaiserstraße 37 in Frankfurt, hat die WA seit 1950 mehr als 2 Mio. Euro aus eigenen Mitteln an Beihilfen für Jugendliche aufgewendet.


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Historisch, geschichtsträchtig und vor allem: spektakulär.


Im historischen Logenhaus der Loge zur Einigkeit finden Sie das perfekte Ambiente für Ihre privaten und geschäftlichen Veranstaltungen.


Im Logenhaus einer der ältesten und größten Logen Deutschlands – gegründet im Jahr 1742, dem Jahr der Kaiser-Krönung Karls VII in Frankfurt – stehen Ihnen beeindruckende Möglichkeiten zur Verfügung.


Das heutige Logenhaus wurde 1896 fertiggestellt und bezogen. Im 1. Stock, der sog. „Beletage“, befindet sich der Große Festsaal. Er ist Frankfurts schönster Saal des zweiten Rokoko, stuckiert im Stile Louis Quinze. Die zahlreichen Wandbilder wurden von den Frankfurter Malern Joseph Corrieggio und Mathäus Keuffel gestaltet. Hier erleben Sie und Ihre Gäste Geschichte hautnah. Unvergessliche Momente garantiert.


Diese Räume eignen sich besonders gut für:

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Fotoshootings und Filmaufnahmen


Neben den Räumlichkeiten stellen wir Ihnen auf Wunsch auch das Team unserer Gastronomie zur Verfügung.

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